Jubiläumsausfahrt - 10 Jahre Oldtimer Club Rhein-Erft (1.-2.10.2022)

Am 1. Oktober trafen sich die 20 Teilnehmer um 10 Uhr in der Forstwalder Stube vor Blankenheim zum gemeinsamen Frühstück. Eine Stunde später ging die Ausfahrt los. über malerische kleine Straßen führte uns der Weg bei ergiebigem Regen durch die Eifel. In einer Regenpause hielten wir an einem Feldweg an, um einer Mitfahrerin, die an diesem Tag ihren Geburtstag feierte, die Gelegenheit zu geben, aus dem Kofferraum Sektgläser inklusive dem zugehörigen Prickelwasser zu zaubern und der Gruppe einen auszugeben. Der Weg führte uns weiter über stille Dörfchen nach Holsthum, wo uns im Landgasthof Oberbillig ein schmackhafter Imbiss neue Kräfte verlieh.

Frisch gestärkt fuhren wir eine Stunde später weiter - großenteils entlang der Mosel - nach Schengen, wo uns der Führer Felix in einer regenfreien Stunde einen mit Humor gewürzten, sehr interessanten Einblick in die Geschichte der Europäischen Gemeinschaft und des Schengener Abkommens gab. Nun hieß es noch 'billig tanken' (naja: 1,65 €), ehe uns der Weg zurück nach Deutschland führte ins Hotel zur Saarschleife. Ihr ahnt es: Es gab wieder etwas zu essen! Die Übernachtung in diesem guten Hotel war durchaus lobenswert, wenn auch Einigen 'aufstieß', dass wir um 23 Uhr mit den Last-Order-Getränken aus dem Restaurant in einen servicefreien Besprechungsraum im ersten Stock gebeten wurden. 

Nach dem guten Frühstück am 2. Oktober führte uns planmäßig der Weg zu Fuß vom Hotel zum Aussichtspunkt an der Saarschleife. Der aufgespannte Regenschirm war dabei unser Wegbegleiter. Am Aussichtspunkt angekommen, stellten wir fest, dass etwas fehlte, nämlich die Aussicht. Es war so neblig, dass man den Fluss nur ansatzweise erahnen konnte. Schade, aber lustig!

Also ging es nach der Rückkehr zu unseren Fahrzeugen weiter im geplanten Tourablauf zum letzten gemeinsamen Punkt, der Besichtigung der Villa Borg. Was Viele nicht wussten, ist, dass es sich hierbei um eine römische Villa aus der Zeit des 1. Jahrhunderts handelt. Diese wurde nach den Recherchen der Wissenschaft auf den vorgefundenen Resten detailgetreu restauriert und wieder im Urzustand aufgebaut. Es handelt sich hier um das am besten erhaltene römische Gebäude, das sich überhaupt finden lässt. Entsprechend interessant war dann auch die Führung, die die Männer in römischen Gewänden mitmachten. 

Es regnete dabei so stark, dass die Führerin uns sogar erklären konnte, wie das Wasser von den Dächern in Rinnen aufgefangen wurde und als Spülung durch die Latrinen geleitet wurde. 

Im Anschluss fuhren wir nach Hause; zwei Paare verlängerten ihren Aufenthalt noch bis zum Feiertag am 3. Oktober.

Eine sehr harmonische und interessante Fahrt ging zu Ende.